Ganesha, der Überwinder aller Hindernisse

Wie schon im Blog-Beitrag „Jeder kann Yoga“ beschrieben, sind Körper und Geist miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.

Wenn wir uns die Zeit nehmen und uns im Sinne von Yoga mit uns selbst verbinden, machen wir das nicht nur auf körperlicher Ebene, indem wir spüren, wie sich unser Körper anfühlt. Wir können auch beobachten welche Gedanken und Gefühle wir haben, lernen uns so auf diese Weise besser kennen – vor allem auch unsere Bedürfnisse und vorhandenen Ressourcen – wir sind handlungsfähiger.

Im Alltag, wenn wir funktionieren „müssen“, beispielsweise um unsere to do´s zu erledigen merken wir oft nicht sofort, dass wir uns überlasten. Und selbst wenn, sehen wir darüber meist hinweg. Zu spät erkennen wir, dass wir nicht gut für uns gehandelt haben, indem wir müde, ausgelaugt, kränkelnd und gar grantig sind.

Wie können wir uns Unterstützung holen, damit wir besser auf unsere innere Kommunikation hören?

Wenn wir uns nun hinsetzen, innehalten und uns selbst wahrnehmen in Form von genauer Eigenbeobachtung kommen wir in Verbindung mit uns und können uns Fragen beantworten wie:

  • Wie gehe ich mit mir um?
  • Wo mache ich immer weiter und weiter, obwohl ich eigentlich keine Kraft mehr habe?
  • Was erlaube ich mir und was erlaube ich anderen?
  • Was brauche ich?

Können wir diese Fragen zulassen und erkennen, dass hier Handlungsbedarf besteht, ist es großartig!

Manchmal ist es so, dass dieses Innehalten gar nicht gut funktioniert – Widerstand stellt sich ein. Diese Widerstände können sich ausdrücken im Finden von Ausreden (keine Zeit, zu müde, zu kompliziert, …) oder gar in weiteren Handlungen, welche nicht gut für uns sind.

„Abgeben“ ist super und weniger ist mehr!

In der indischen Philosophie gibt es eine Vielzahl an „Göttinnen und Götter“, die uns allen wohl-gesonnen sind.

Einer davon ist Ganesha, der Gott der Weisheit und Überwinder aller Hindernisse (siehe Blog-Foto).

Er ist quasi ein Glücksbringer und in Gestalt halb Mann/halb Elefant verkörpert er den Mikrokosmos und den Makrokosmos und hilft uns in schwierigen Zeiten.

Warum nicht an Ganesha abgeben? Ich liebe es, mir in verschiedenen Formen – beispielsweise mit einem Screenshot auf dem Laptop – Ganesha´s Unterstützung zu holen – daran zu glauben, dass ich schon alles hinbekomme. Ich gebe ab und vertraue, dass es eine größere Kraft gibt, die nur mein Bestes möchte und mich unterstützt.

Weniger ist mehr!

Fange klein an –  kurz die Augen schließen, ein paar bewusste Atemzügen, Vertrauen kultivieren..

…und für die Fortgeschrittenen unter uns: das Mantra des Ganeshas gerne in Dauerschleife rezitieren – nimm dir dazu ein paar Minuten und wiederhole mit Zuversicht untenstehendes Mantra.

Zu diesem Thema kann ich auch ein Buch empfehlen, welches ich in Südindien gelesen habe: Helge Timmerberg „Das Mantra gegen die Angst oder Ready for everything“.

Ein Versuch ist es wert! 

„Om Gam Ganapataye Namaha.“

Ganesh Mantra